Seeed


1998 gegründet in Anlehnung an das Konzept der "Marching Band" und als "mobiles Reggae-Sondereinsatzkommando" (siehe Soundsystem) haben Seeed es mit der Zeit geschafft, sich als Künstler der deutschen Musikszene einen guten Ruf nicht nur in Deutschland zu erarbeiten und gewannen gleich zwei Mal den Echo. Anfangs war Seeed für die stilistisch eher untypischen Instrumente wie Posaune und Saxophon bekannt. Sie entwickelten jedoch eine Vorliebe für basslastige und am Computer produzierte Riddims. Die Anfangsbuchstaben der Pseudonyme der Bandmitglieder Enuff, Eased und Ear spiegeln sich im Bandnamen wieder.

Im Jahr 2000, zwei Jahre nach der Gründung, waren Seeed mit dem Stück Top of the City auf dem Kanak Attack-Soundtrack zum gleichnamigen sozialkritischen Kinofilm von Feridun Zaimoğlu vertreten.

Seeed bei Popkick 2006
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Seeed bei Popkick 2006

Ihre Produktionen finden nicht nur in Deutschland Anklang, sondern auch im Süden Europas und seit der 7"-Vinyl Veröffentlichung von Waterpumpee (mit Anthony B) oder Shake Baby Shake (mit Elephant Man) auch in Jamaika. Mit Waterpumpee und dem dazugehörigen Doctor's Darling-Riddim hatten Seeed 2002 als erste deutschsprachige Band einen Hit in Trinidad und Tobago. Der große Erfolg im Ausland ist Grund dafür, dass Seeed eine internationale Version des Albums Music Monks herausbrachte. Dieses Album unterscheidet sich von seinem nationalen Pendant hauptsächlich durch die Übersetzung der deutschen Texte ins Englische. Mit einer Afrika-Tour, Touren in Frankreich und weiteren Riddims und Combinations mit jamaikanischen Künstlern versucht Seeed weltweit noch bekannter zu werden. Bereits jetzt gilt Deutschland als eines der kommenden Länder für Dancehall, was auch Seeed zu verdanken ist. Am 14. Oktober 2005 erschien das dritte Studioalbum Next!. Nach Aussagen von Seeed waren bei diesem Album mehr Bandmitglieder als Produzenten tätig und nicht nur als Musiker. Dadurch beinhaltet das Album mehr verschiedene Stile. Trotzdem fand es bei den Fans nicht nur Gefallen, sondern auch Kritiken. So sehen einige dieses Album als Schritt in Richtung des Mainstreams und somit als schlechter an. Für das Jahr 2006 ist auch eine DVD mit Videomaterial geplant.

Seeed gewann am 9. Februar 2006 den Bundesvision Song Contest 2006. Am 24. April 2006 wurde das Album Next! auch in Frankreich, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Italien, Dänemark, Norwegen, Tschechien, Polen, Ungarn und Portugal veröffentlicht.

Am 9. Juni spielte Seeed bei der Eröffnungsfeier der Fußball WM 2006 in München und war damit für knapp 1,5 Milliarden Menschen zu sehen. Ab dem 3. November 2006 ist die neue DVD "Live" im Handel erhältlich, welche am 20. September in Berlin vorgestellt wurde.

Diskografie

Alben (CD) 

  • 2001: New Dubby Conquerors
  • 2003: Music Monks
  • 2004: Music Monks (International Version)
  • 2005: Next!
  • 2006: Next! (International Version) (Frankreich, Belgien, Holland, Italien, Dänemark, Norwegen, Tschechien, Polen, Ungarn, Portugal)
  • 2006: Live (erscheint am 3. November 2006)

EPs (CD)

  • 2002: Waterpumpee
  • 2003: Electric Boogie
  • 2005: Aufstehn!

Singles

  • 2000: New Dubby Conquerors
  • 2000: The Tide Is High
  • 2001: Dickes B
  • 2001: Dancehall Caballeros
  • 2003: Music Monks
  • 2004: Release
  • 2005: Aufstehn!
  • 2005: Schwinger
  • 2006: Ding
  • 2006: Slowlife (erscheint am 3. November 2006)

Alben

Vinyls (12inch EPs)

Vinyls (7inch/45s)

  • 2001: Riddim: Frogass (Germaican Rec.)
  • 2001: Riddim: World Report (Germaican Rec.)
  • 2003: Riddim: Electric Boogie (Germaican Rec.)
  • 2003: Riddim: Doctor's Darling (Germaican Rec.)
  • 2003: Riddim: Pharaoh (Germaican Rec.)
  • 2003: Riddim: Cure (Germaican Rec.)
  • 2005: Riddim: Rodeo (Germaican Rec.)
  • 2005: Riddim: High Noon (Germaican Rec.)

DVDs 

  • 2006: Live (erscheint am 3. November 2006)

 
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